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DOCUMENT 1130-PS LETTER FROM GENERAL STAFF COLONEL VON ALTENSTADT T0 BRÄUTIGAM, 11 APRIL 1943, WITH SECRET REPORT FROM DR. CLAASEN, 1 APRIL 1943, CONCERNING SPEECH MADE BY REICH COMMISSIONER KOCH AT KIEV ON 5 MARCH 1943, REGARDING THE EXPLOITATION OF THE CIVILIAN POPULATION OF THE UKRAINE FOR THE BENEFIT OF THE GERMAN "MASTER RACE" (EXHIBIT USA-169)

BESCHREIBUNG: zweiteilig Erstes S: U Kop I Aktenzeichen 1 o Ti I unter Datum Stp rot: ,,Haupt-abteilung I Tgb.Nr. I 784/43g Eingeg. 6. Mai 1943 1 Anl.", ,,I 784/43gC' und Anlagenzahl Ti I Unterstreichung im T Kop I 1 von U: Obf. Di. Kinkeliii erg. Die Rede ist dort bekannt?", P. unl (vermutlich ,,Rb'), ,,6/VL' (Blau, unterstrichen) I r n Ki 815, r n ja (beides Kop) am Fus der Seite: Handakten Koch (Kap)
Oberst i.G. v.Altenstadt 11. 4. 1943 OKHIGen Qu Abt.Kriegsverw.
11/2120/43 geh
Lieber Herr Bräutigam !
In der Anlage übersende ich Ihnen  zur ::-:: persönlichen Unterrichtung : :-: : einen Bericht über eine Rede, die Gauleiter Reichskommissar K o C h am 5.3.43 in Kiew gehalten hat. Ich darf Sie bitten, diesen Bericht als nur für Ihre Person bestimmt zubetrachten.
Mit besten Grusen Heil Hitler!
Ihr sehr ergebener
V.Altenstadt.
Z W e i t e s S: im Bichtigkeits-Vm U unl (Kop) I Stp rot, l 1 U Ecke: zu V784143 g (Ti) I hs-Unterstreichungen Blau ausser: ,,5.3.1943" und (Kop) I Raud-strich zwischen *' und "2 Kop
Abschrift
Oberkommando der Heeresgruppe B H.Qu., den 1.4.1943 O.Qu./VII (Mil.Verw.)B.B.Nr.83/43 geh.
Geheim
I

An das
OKHIGen St d H / Gen Qu 'Abt.Kr.Verw. (Ver'w.)
B e t r.: Behandlung der Zivilbevolkerung in der Ukraine.
B e zu g : OKH 1 GnSt d H / Gen Qu Abt.Kr.Verw. (Qu 4) Nr. I1 / 1736 / 43 geh. vom 23.3. 1943.
An der Versammlung der NSDAP in K i e W am ::-:: 5.3.1943 : :-:: hat Oberkriegsverwaltungsrat Dr. Claassen teilgenommen und über den Inhalt der Rede des Reichskommissars mündlich berichtet. Sonstige Unterlagen über den Inhalt der Rede sind hier nicht verfugbar.
I. Über die Behandlung der Bevölkerung führte der Reichskommissar im Laufe der Rede an verschiedenen Stellen folgendes aus:
1) Wir sind das ::-:: Herrenvolk ::-:: und müssen ::-::hart ::-:: aber gerecht regieren .. . . . . . . . .
2) ::-:: Ich werde das Letzte aus diesem Land herausholen. ::-:: Ich bin nicht gekommen, um Segen zu spenden, ich bin gekommen, um dem Führer zu helfen. Die Bevölkerung muß  arbeiten, arbeiten und nochmals arbeiten . . . . . . . Nun regen sich einige Leute auf, das die Bevölkerung vielleicht nicht genug zu essen kriegt. ::-:: Das kann die Bevölkerung nicht verlangen. ::-:: Man muß nur daran denken, was unsere Helden in Stalingrad  entbehren  mußten .... Wir sind wahrlich nicht hierher gekommen, um Manna zu streuen, wir sind hierher gekommen, um die Voraussetzungen des Sieges zu schaffen.
3) ::-:: Wir sind ein Herrenvolk, das bedenken muß, das der geringste deutsche Arbeiter rassisch und biologisch tausend- mal wertvoller ist als die hiesige Bevölkerung .. . . . . . ....-....
11.) Im übrigen stellte die Rede in erster Linie einen Appell an die im Reichskommissariat Ukraine eingesetzten Parteigenossen dar, sich in jeder Hinsicht und in jeder Situation vorbildlich zu verhal
-Seite 2 -
ten. Der Reichskommissar sagte hierzu u.a. folgendes :
1) . . . . . In den Krisentagen konnte man drei Gruppen von Menschen unterscheiden:

1130-PS 1.) Die Gruppe derjenigen, die herumfragte, wo man noch einen Koffer kaufen  könne,

 

 

 

'

2.) Die Gruppe der Parolefabrikanten ,,Man mit der Hauptparole muß abwarten, was kommt."

 

 

 

3.) Die Gruppe der echten Nationalsozialisten, die da sagten: Nun erst recht keinen Schritt von hier weichen!"

 

Mit dieser dritten Gruppe sagen wir: Wer in Defaitismus macht, wer meckert, der hat es mit der in diesem Saale versammelten nationalsozialistischen Gemeinschaft zu tun, der bekommt eine von uns aufs Maul ... . . . dieses Verhalten sind wir der Front schuldig, in die wir uns jetzt am liebsten einreihen wurden, wenn uns der Führer dazu die Genehmigung geben wurde. .... . Es gibt nicht eine einzige Stelle an der Front, an der uns der Russe gezwungen hatte zurückzugehen. Der Russe hat uns seinen Willen nicht aufzwingen können. ....

-

2)

.. . .. . . Man hört jetzt soviel reden: ,,Hätte man" und  „Wär man". Ich sage diesen Leuten nur Eines: Hatte man mehr an Adolf Hitler geglaubt und wäre fester ans Portepee gegriffen worden, dann wäre manches anders gekommen . . ... . .

 

3)

... . . . Wir haben Sie, meine Parteigenossinnen und Partei-genossen, in die Ukraine als Persönlichkeiten gebracht, nicht aber dazu, das Sie sich im Papierkrieg die Finger wund schreiben. Ich habe nichts dagegen, wenn Sie sich einen Stempel anfertigen lassen: ,,Nicht kriegswichtig!" Diesen Stempel können Sie dann auf jene Akten drucken. die Sie für die heutige Zeit für überflüssig oder nebensachlich halten. Wenn Ihre Amtsvorstande dafür kein Verständnis haben, so sagen Sie es ihnen! Es heißt jetzt, nicht Stabe auf-, sondern abzubauen. Ich habe meinen Stab in Rowno von 800 auf 250 Gefolgschaftsmitglieder verringert.

 

Für das Oberkommando der Heeresgruppe B

 

Der Oberquartiermeister

 

Fähndrich

 

F.d.R.d.A.:

 

Unterschrift
L
eutnant.

(unl.)

 

---

TRANSLATION OF DOCUMENT I 130-PS
Col. i.G. v. Altenstadt OKH/Gen Qu Department War Administration
11/2120/43 secret
11April 1943 Main Department I
Tgb No. 1784/43 secret Received 6 May 1943 Encl. 1,
Dear Mr. Bräutigam :
Enclosed I am sending you for your personal information a report of a speech which Gauleiter Reichkommissar Koch made in
G93ZC4651


Kiev on 5 March 1943. May I ask you to regard this report as solely meant for yourself. With best regards, Heil Hitler ! Sincerely yours, Altenstadt [signature]
N.R. Obergruppenführer Dr. Kinkelein [initialed] 8 May The speech is known, isn't it? Yes. 1 initials illegible 1 enclosure.
File Koch.
COPY High Command Army, Group B O.Qu./VII (Mil. Govt.) B.B.Nr.83/43 secret. Headquarters, 1April 1943 SECRET To the OKH/Gen Staff Army/Gen Qu Dept. War Administration (Admin.) Subject: Treatment of the civilian population in the Ukraine. Reference: OKW/Gen St d H/Gen Qu Obt.Kr.Verw(Qu 4) Nr. II/1736/43 Secret of 23 March 1943.
Oberkriegsverwaltungsrat Dr. Claassen participated in the meeting of the NSDAP in Kiev on March 5, 1943 and gave a verbal report on the contents of the Reich Commissar's speech. Other documents on the contents of the speech are not available here.

I. On the treatment of the population the Reich Commissar remarked in the course of his speech in several places as follows: 1. We are the master race and must govern hard but just.

[[DELETION]]

2. I will draw the very last out of this country. I did not come to spread bliss, I have come to help the Führer. The population must work, work, and work again ": " for some people are getting excited, that the population may not get enough to eat. The population cannot demand that. One has only to remember what our heroes were deprived of in Stalingrad.

[[DELETION]]

We definitely did not come here to give out manna, we have come here to create the basis for victory.
3. We are a master race, which must remember that the lowliest German worker is racially and biologically a thousand times more valuable than the population here

[[DELETION]]

11. Furthermore, the speech was primarily an appeal to all party members stationed in the Reich Commissariat of the Ukraine, to conduct themselves perfectly in every respect and in any situation. In this connection the Reich Commissar said the following among other things:
1. 2: ::
[[DELETION]]

In the days of the crisis, one could differentiate between three groups of people:

  1. The group of those, that went about asking where one might be able to buy another suitcase;
  2. The group of slogan manufacturers with the main slogan: "One has to wait and see."
  3. The group of real National Socialists, who said: "Now of all times, we will not move an inch from here!"

With this third group we say: Whoever wallows in defeatism, who gripes, will have trouble with this National Socialist community, gathered here; he will get a slap in the face.

[[DELETION]]

We owe such conduct to the front, which we would prefer to join if the Führer would give us permission.

[[DELETION]]

.There is not a single place at the front at which the Russians could have forced us to retreat. The Russian has not been able to force his will upon

::: 8 * [[DELETION]]
* * *
"
2. " * Nowadays, one often hears: "Had we," or "Were we." I only tell these people one thing: Had one had more faith in Adolf Hitler and had one taken a firmer grip at the sword, everything would have been different * :"
3.
[[DELETION]] :":"
:.'
We have brought you, my fellow party members to the Ukraine as personalities but not for the purpose that you should write your papers as in a paper war. I have no objection if you want to get yourselves a rubber stamp, say "Not important for the war." This stamp you can then apply to those files which you consider superfluous or unnecessary for these times. If your superiors do not understand this, tell them so. It is not a question of building up staffs, but of decreasing them. I have reduced mine in Rowno from 800 to 250staff members.
For the High Command of the Army Group B
Chief Quartermaster
Fähndrich For correctness of copy: [signature illegible] Lt.